Tag 24: Ich halte es nicht mehr aus! ich will wieder zocken!!!!!!

Marcel macht einen Videospiele-Detox und hört auf, seine geliebten Videospiele zu spielen. Kann das gut gehen? Hier geht es zum vorherigen Eintrag.

Ein schön langweiliges Leben

Ich habe aufgehört, Videospiele zu spielen, in der Hoffnung, dass mein Leben besser wird. Aber bisher ist es einfach nur ein Kampf gegen die Langeweile. Dabei habe ich wirklich viele Dinge gemacht:

Gestern habe ich mit meinen kleinen Mädchen ein Spielparadies besucht. Die zwei Mädels hatten unglaubliche Freude und waren in dieser Halle voller Hüpfburgen und Rutschbahnen im Himmel. Lass mich dir eines sagen: Wenn du jemals echtes Chaos erleben willst, gehe in ein mit Kindern vollgestopftes Spielparadies!

Ansonsten habe ich ziemlich viel gelesen. Ab und zu habe ich auch einen Film geschaut, aber irgendwie hatte ich nicht so Bock darauf. Ansonsten weiss ich nicht mehr, was ich die ganze Zeit getrieben habe. Ich war auch oft einfach müde und bin früh ins Bett gegangen.

Heute war ich wahrscheinlich länger draussen an der frischen Luft jemals in den letzten zehn Jahren. Den ganzen Morgen und Nachmittag lag ich draussen auf einem Liegestuhl und habe gelesen und ab und zu mit den Kindern gespielt. Echt, soviel Real-Life-Feeling hatte ich noch nie. Normalerweise war ich am Wochenende immer vor dem Computer irgendwas am zocken – Egal ob draussen die Sonne schien.

Warum ich das gemacht habe? Nun, ich habe euch ja erzählt, dass ich schon wieder eine Hitzeerschöpfung oder sowas hatte – Und das hatte ich dann Donnerstag schon wieder. Keine Ahnung, was mit meinem Körper momentan los ist, aber irgendwie kommt er momentan voll nicht klar mit der Sonne. Darum wollte ich mich ein wenig abhärten und ging so lange wie möglich an die frische Luft, statt in meinem Zimmer zu sitzen.

Game of Thrones macht Lust auf mehr

Ich habe zu Hause in meinem Zimmer, in dem ich auch arbeite, ein Laufband mit einem Fernseher vorne dran aufgestellt. Auf diesem kann ich Laufen und gleichzeitig Game of Thrones schauen. Ich bin erst bei der fünften Staffel und ich muss ehrlich sagen: Wenn die Szenerie nicht so unglaublich schön wäre, ich glaube, ich würde nicht mehr weiter schauen. Die Story finde ich so arsch-langweilig, kann das sein? Oder habe ich einfach keine Ahnung?

Gemacht ist es auf jeden Fall wunderschön (und die Nackt- und Gewaltszenen sind jeweils spitze) und ganz generell lädt Game of Thrones richtig zum Träumen ein.

Also schaue ich zu, wie Jon Schnee bei der Nachtwache arbeitet und sich sonstige Lords gegenseitig auf die Mütze geben. Und ich bekomme unglaubliche Lust, das auch selber zu erfahren. Ich fange an, von Spielen wie Crusader Kings 3 oder Mount & Blade 2 Bannerlord zu träumen. Selber der König von einem kleinen oder grossen Reich sein, das ist sicher toll.

Ach Scheisse! Nicht Videospiele zu zocken macht einfach überhaupt keinen Sinn! Gibt es denn überhaupt kein Hobby in der realen Welt, welches auch nur ansatzweise an die Genialität von Videospielen kommt?

Ich fühle mich besser

Trotz der unglaublichen Langeweile, gegen die ich jede Sekunde meines wachen Daseins kämpfen muss, muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass ich mich innerlich besser fühle. Vielleicht gibt das Gehirn nach 24 Tagen auch irgendwann einfach auf, sich um irgendwas zu sorgen.

Früher haben mich meine Kinder, wenn sie geschrien haben, immer aufgeregt, heute finde ich es nicht mehr so schlimm. Immerhin passiert etwas. Und es ist ja nicht so, dass ich irgendetwas verpasse, also kann ich mich ohne Stress um das Kind kümmern (wenn es sich denn nur vom Vater bekümmern liesse… aber das ist eine andere Geschichte).

Auch sonst habe ich momentan ständig eine ziemlich unaufgeregte Miene drauf. Okay, noch den Tisch abräumen, Küche putzen, den Kindern Schoggimilch machen, Boden wischen, Zähne putzen, schlafen gehen… das Leben ohne Sucht ist doch was Schönes… (und schön langweilig)

Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich jederzeit sagen könnte „Ich breche ab, ich fange wieder an zu Zocken. 24 Tage sind mehr als genug„. In der Vergangenheit habe ich an diesem Punkt immer wieder angefangen zu Zocken. Noch nie bin ich den Weg weiter gegangen. Doch wenn ich jetzt aufgebe, wird alles wieder wie früher. Ich gehe nach dem Abendessen vor den Computer, zocke bis 23 Uhr, gehe ins Bett, stehe wieder auf, arbeite den ganzen Tag, gehe nach dem Abendessen vor den Computer…

Ich hoffe wirklich inständig, dass mein Körper sich irgendwie bei der ganzen Sache erholt, regeneriert oder was auch immer. Ich bin die ganze Zeit auf der Suche nach, doof gesagt, „einer neuen Sucht“. Weil zu der Sucht gehört auch Leidenschaft, und momentan habe ich in meinem Leben überhaupt keine Leidenschaft für gar nichts.

Ich habe das Gefühl, als bräuchte ich irgendetwas, um mein Gehirn zu beschäftigen. Schach spielen vielleicht? Sudoku lösen? Karten spielen?

Und ohne Scherz: Wenn ich könnte, würde ich sogar religiös werden! Aber jedes mal, wenn ich das probiere und anfange zu beten, vergesse ich es wieder die nächsten Tage, und gebracht hat es mir auch noch nichts. Dabei kann ich mir nichts Schöneres vorstellen als eine höhere Macht, zu der man jederzeit in der Not gehen kann und welche einem dann im Leben hilft.

Aber (mit Ausnahme von meiner geliebten Frau) war bis jetzt immer alleine mit meinen Problemen, bin alleine, und werde wahrscheinlich auch immer alleine sein. Wo also ist dieser Gott?

Ich gebe nicht auf

Okay, jetzt habe ich schon viel zu viel geschrieben, ohne dass ich einen Plan hatte, was ich loswerden wollte. Nur noch soviel: Ich wollte überhaupt keine Gotteslästerung betreiben oder so. Im Gegenteil: Mit Freuden werde ich gleich heute Abend nochmals ein Gebet probieren. Denn ich bin ein Typ, der niemals aufgibt, und immer weiterkämpft.

Egal wie es kommt, ich kämpfe weiter.

Ob mit Crusader Kings 3 oder ohne…

Tag 17: Hitzeerschöpfung hat mich erwischt

Marcel macht einen Videospiele-Detox und hört auf, seine geliebten Videospiele zu spielen. Kann das gut gehen? Hier geht es zum vorherigen Eintrag und zum nächsten Eintrag.

Zu viel Real Life ist wohl eine schlechte Idee

Hört mir zu, liebe Hardcore Gamer. Die Welt da draussen ist gefährlich. Ich dachte, jetzt, da ich keine Videospiele mehr spiele und den ganzen Samstag Frau- und Kinderlos bin, könnte ich ja ein wenig nach draussen gehen.

Also bin nach Zürich Stadelhofen gefahren und dann den Weg zum Hauptbahnhof gelaufen. Es war ein wunderschöner Tag, nicht zu heiss und doch schön sonnig. Wer die Strecke kennt, weiss, dass es eine kurze Strecke ist. „Bloss nicht wieder eine 5 Stunden Wanderung in der prallen Sonne, wo ich fast verreckt bin.“ habe ich mir gedacht. Ich hatte vor ein paar Wochen genau so eine Wanderung in der Sonne gemacht und BAM lag dann den ganzen Nachmittag und Abend mit einem Hitzeschlag im Bett.

Das einzige, was mich vor dem sicheren Tod gerettet hat, ist ein Bad in einem kleinen Bach. Darum sieht man mir den vorherigen Todeskampf auf diesem Bild nicht mehr an:

Ich bin in der „Brettspiele“ Phase meiner Sucht

Wie gesagt, die Strecke ist nicht weit. Und auf der Strecke habe ich nur zwei Stopps gemacht: Ich ging in eine Buchhandlung, da ich Bücher liiiiiiiiiebe! Egal wie fest mein Regal zu Hause vor Bücher überquillt, ich finde es so unglaublich inspirierend, durch den Laden zu laufen und spannende Bücher zu finden.

Ich suche jeweils Bücher, welche zu meiner Lebenssituation passen. Oder aber ich kaufe Bücher über die Suchtgeschichten anderer Menschen (Heroin- und Drogensucht zum Beispiel) oder Bücher über Amerika. Mich als Schweizer fasziniert die USA so unglaublich, weil sie gefühlt einfach alles falsch machen und dennoch so überzeugt von ihrem Land sind. Einfach faszinierend.

Der zweite Stop war in dem Spieleladen Rien ne vas plus. Das ist ein kleiner Laden mit einem dennoch grossen Angebot von Spielen, seien es „normale“ Brettspiele oder Hardcore-Brett-Rollenspiele.

Auf jeden Fall hat nun die zweite meiner „Ich spiele keine Videospiele mehr“ Phasen angefangen. Die erste Phase habe ich dabei glatt übersprungen, sie ist nämlich die „Ich kann keine Videospiele am PC zocken, also spiele ich halt Videospiele an meiner Playstation/Nintendo Switch“.

Die zweite Phase ist die „Ich kann echt tatsächlich keine Videospiele mehr zocken, dann zocke ich halt Brett- und Kartenspiele!“

Ich kenne diese Phase bereits von meinen früheren Versuchen, mit dem Zocken aufzuhören. Beim letzten Mal, als ich in dieser Phase war, habe ich TONNENWEISE Brettspiele gekauft, nur um sie kein einziges Mal zu spielen und am Ende alle zu verschenken. Echt traurig. Aber wenn nicht mehr Videospiele spiele dann sage ich zu mir „Was wäre, wenn ich jetzt dieses eine Brettspiel kaufe, zum Beispiel Die Siedler von Catan, und es mir dann so gefällt, dass ich nur noch das spielen will, meine Videospielsucht Vergangenheit ist und in unseren Flüssen Milch und Honig fliessen?“

Ja wenn es nur so einfach wäre. Die Videospielsucht hat mich immer wieder eingeholt. Und genau weil ich nicht den gleichen Fehler wie letztes mal machen wollte habe ich mir nur ein kleines Kartenspiel gekauft und schaue erst einmal, wie der Versuch weitergeht.

Volle Kanne Hitzeerschöpfung

Auf jeden Fall komme ich so um 14:30 Uhr wieder zu Hause an und was kommt? BAM Hitzeerschöpfung wie bei der letzten Wanderung. Mein Kopf wird sauheiss und mir ist richtig übel. (Wer nicht weiss, was Hitzeerschöpfung ist, kann sich diesen Artikel mal reinziehen)

Ich habe dann noch diesen echt verrückten Film namens „The Interview“ auf Netflix angeschaut, obwohl ich mir nicht mehr sicher war, ob ich bereits halluziniere oder ob sie in dem Film tatsächlich nach Nord Korea gehen, um King Jong-un zu interviewen.

Dann wurde mir so übel, ich musste ins Bett, und da bin ich dann auch bis 20 Uhr geblieben. Mir war die ganze Zeit richtig übel und mein Kopf immer noch so heiss. Unglaublich mühsam. Ich habe Wasser und Salzwasser getrunken, einen nassen Lappen auf die Stirn gelegt, hat alles irgendwie nicht geholfen. Eine Hitzeerschöpfung wünsche ich wirklich niemandem.

Mein einziger Trost: Nudelsuppe

So ab 20 Uhr ging es mir langsam wieder besser. Meine Frau und die Kinder sind um diese Zeit von den Grosseltern zurückgekommen und meine ältere Tochter Lea war so süss – Sie hat sich zu mir ins Bett gelegen und gesagt „So kann ich viel besser auf dich aufpassen!“

Meine Frau meinte, wahrscheinlich war es heisser, als ich den Eindruck hatte, und der UV-Index zeigte 8 Punkte an, was gemäss dem verlinkten Artikel quasi bedeutet „Get the f*ck out of the sun, my son!“

Ach scheisse, ich bin gerade ein wenig deprimiert. Alles was ich will, ist, ein gesünderes, besseres Leben zu haben, aber das Leben gibt mir immer wieder einen Arschtritt. Und sowieso, seit wann fluche ich soviel? Das habe ich früher auch nicht gemacht. Ich gebe mir echt Mühe, wollte ein wenig unter die Leute, an die frische Luft, und kriege stundenlang Hitzeerschöpfung als „Belohnung für die erfüllte Quest“.

Darum, liebe Gamer, hört meinen Rat: Falls ihr jemals auf die irrsinnige Idee kommt und nach draussen gehen wollt schaut bitte kurz auf den UV-Index. Wir Gamer sind ja sowieso eher licht-scheu und sollten den Kontakt mit dem hellen Gift möglichst vermeiden.

Mein einziger Trost ist meine Ramen-Nudelsuppe, die ich mir jetzt reinziehe. Die stellt mich immer wieder auf und gibt mir Kraft.

17 Tage ohne Videospiele!

Tag 12: Mein Drang nach Videospielen ist sofort verschwunden

Marcel macht einen Videospiele-Detox und hört auf, seine geliebten Videospiele zu spielen. Kann das gut gehen? Hier geht es zum vorherigen Eintrag und hier zum nächsten Eintrag.

Und ewig grüsst das Murmeltier

Guten Morgen geliebte Internetwelt, in der ich mich seit etwa meinem 9-ten Lebensjahr bewege (jetzt bin ich 36). Guten Morgen geliebte anonyme Internetpersonen, die Ihr mir so vertraut und doch so unbekannt seid und doch immer bereit, jedes erdenkliche Thema mit mir zu diskutieren.

Es ist wieder einmal vier Uhr Morgens und ich kann wieder nicht schlafen. Immerhin ist Sonntag und ich muss mir keine Sorgen machen wegen der Arbeit. Es ist mir allerdings schone in Rätsel, warum mein Körper in letzter Zeit so „un-müde“ ist. Abends um 23 Uhr bin ich schon richtig müde, gehe brav ins Bett, nur um dann um 4 Uhr wieder wach zu sein. Warum? :/

Ich will Videospiele spielen… nicht?

In meinem „Ich höre auf zu zocken“ Experiment bin ich ja mein eigenes Beobachtungsobjekt. Und ich habe in der Vergangenheit schon einige Male einen „Videospiele-Detox“ gemacht (das hiess damals noch Entzug, aber wir sind im Jahr 2021 🐱 ) – Einfach nie über längere Zeit. Von diesen kurzen Wochen ohne Videospiele mal abgesehen habe ich in meiner Freizeit wirklich permanent gezockt.

Interessanterweise hatte ich mein Leben dabei immer im Griff. Ich habe geheiratet, mit meiner Frau zwei Kinder bekommen, ein Informatikstudium durchgezogen – Aber all das immer mit dem „Beirauschen“ der Videospiele.

Und etwas, was mir bei diesem Detox nun besonders auffällt, ist, dass ich anders als sonst nicht mehr diesen stetigen Drang habe zu zocken.

Ich meine, ich war in meinem Leben schon einige Male richtig süchtig nach Videospielen. Nicht so süchtig wie all die Süchtigen, die vor lauter Sucht vergessen auf die Toilette zu gehen. Ne ne sowas kannst Du bei mir vergessen, Toilette ist schon ein nicht zu unterschätzendes Bedürfnis meinerseits.

Aber ich hatte immer diesen innerlichen Drang, oder warte, noch besser: diese Leidenschaft für Videospiele.

Und wenn ich dann wieder mal einen „Furz“ hatte und aufhören wollte zu spielen (meine Frau rollte jeweils nur mit den Augen, „ja ja das kenne ich schon, das machst Du immer wieder mal“) ging es keine 2 Wochen und ich MUSSTE einfach wieder spielen. Es zerriss mich innerlich, nicht zu spielen. Darum ging es dann jeweils auch nicht lange, und ich war wieder im Sog der Videospiele.

PS: Meine Frau ist wirklich sehr lieb und unterstützt mich jeweils gut bei meinen „Furz-Ideen“. Nicht dass jetzt jemand denkt statt dem Augenrollen könnte meine Frau ja auch auf die Idee kommen mich zu unterstützen oder so.

Wo ist der Drang? Wo ist die Sucht?

Ich gebe es zu: Es gab Momente in meinem Leben, da habe ich die Videospielsucht richtig genossen. Ich konnte es innerlich kaum abwarten den ganzen Abend wieder zum Beispiel Dota 2 zu spielen. Und wenn ich ins Bett ging klang in meinem Kopf noch lange ein Kopfkino von dem Erlebten nach – Und es war wie ein richtiger Rausch!

Ohne Witz: Wenn ich Videospiele gezockt habe und im Bett lag habe ich bewusst an die Szenen im Spiel gedacht und ich fühlte mich unglaublich gut. Richtig wie auf Drogen.

Aber ja, was ich eigentlich seit Anfang dieses Blogeintrags schreiben wollte: Jetzt fühle ich diesen Drang nicht. Seit 12 Tagen spiele ich keine Videospiele mehr und ich fühle mich zwar beschissen, aber es sagt mir innerlich nicht ständig „Loooos geh einfach wieder Zocken! Du weisst, dass Du es willst! Stell den Computer an und los gehts!“

Es ist, als ob mir mein Gehirn sagt: „Hey Junge, alles in Ordnung. Du hast Dich ja selber für das Projekt entschieden, und Du hast in Deinem Leben echt schon genug Videospiele gezockt. Also mach Dir nicht ins Hemd, nur weil Du jetzt ausnahmsweise für 12 Tage nicht gezockt hast. Die Videospiele laufen Dir nicht davon, also „chill släbä“.

Werde ich langsam alt? 😳

Ich will wieder Gefühle

Zum Abschluss kann ich vielleicht noch kurz schreiben, was ich mir von diesem ganzen Projekt erhoffe. Ich werde später sicherlich noch genauer auf dieses Thema eingehen und… ah verdammt, warum tut mein Bauch jetzt weh? Habe ich Hunger? Ich kann doch nicht Morgens um 04:38 Uhr schon wieder etwas essen?

Also, der Grund, warum ich dieses ganze Projekt durchziehe, ist folgender:

Ich möchte das Leben wieder fühlen!

Nein, ich meine nicht, dass es mir nicht weh tut, wenn ich mir mit einem scharfen Messer in den Finger schneide. Oder wenn ich Liebe mache mit meiner Frau (Anmerkung: Vulgärer Originalausdruck auf Wunsch meiner Frau geändert)

Ich meine, dass ich in mir eine grosse Sehnsucht habe nach früher, als ich noch ein Kind war. Vielleicht ist es auch nur ein Hirngespinst, aber damals habe ich das Leben richtig… „gefühlt“ oder „gespürt“. Eine Art Melancholie, die ich heutzutage nur noch innerlich kurz spüre, wenn ich zum Beispiel ein Bild wie das Herbstbild oben von diesem Beitrag sehe.

Ach Scheisse, das ist so schwer zu erklären. Jeder, der das liest, muss mich für einen Idioten halten.

Aber als junger Marcel habe ich das Leben gespürt und ich habe es anders wahrgenommen als heute.

Meine Theorie ist, dass mein Hirn abgestumpft ist, zum Einen durch meine Arbeit, bei der ich 8 Stunden pro Tag programmiere, und zum Anderen die Videospiele oder auch der Youtube-Konsum, bei dem ich den Rest des Tages vor dem Bildschirm verbringe.

Ja okay, keine Ahnung, jetzt weiss ich nicht mehr, was ich schreiben soll, geschweige denn eine gute Pointe für diesen Eintrag, also mache ich wohl Schluss.

Falls Du das hier liest und meine Gefühlsduselei verstehst (oder mich für einen Idioten hältst), dann schreib mir das doch bitte in die Kommentare.