Warum die Darksiders 3 Entwickler Idioten sind

Hey, man soll keine Leute beleidigen, die man nicht mal persönlich kennt. Stimmt eigentlich. Aber im Fall von Darksiders 3 kann ich einfach nicht verstehen, was die Entwickler dazu gebracht hat, ihr Spiel derart zu verändern.

Schuster, bleib bei deinem Leisten! Sag ich nur!

(Merke: „deinem“ und nicht „deinen“. Gewusst?)

Was ist das Problem? Darksiders 3 ist doch hübsch

Ja, hübsch ist es. Und die Hauptdarstellerin Fury ist tatsächlich nicht von schlechten Eltern (siehe Bild oben). Wenn sie nur nicht so gefährlich wäre, würde ich… Nun, reiner Sexappeal kann dem Spiel jetzt auch nicht mehr helfen. Gerade mal 400 Leute spielen das Spiel, bei einem Peak von 7’400 Spielern (03.01.2019).

Voller Glitzern in den Augen denke ich an Darksiders 1 zurück. Das ist ein echt gutes Spiel! Da konnte man sich mit mit dem Krieger Krieg (ja der heisst so) durch Horden von Monstern schnetzeln. Das machte ungemein Spass und war echt hübsch anzusehen. Ich würde es jederzeit wieder installieren.

Was das Spiel aber besonders gemacht hat?

Das Spiel wurde allgemein bekannt als Zelda für Erwachsene. Ihr wisst schon, das Zelda, von dem es Millionen Fans auf der Welt gibt und das alle so abgöttisch lieben. Darksiders 1 hatte neben dem Monsterschlachten noch Puzzles und war einfach interessant zu spielen. Man entdeckte gerne neue Ortschaften. Darauf hätte man meiner Meinung nach noch mehr bauen müssen!

Darksiders 1 rockt die Hütte

Aber nein, die Entwickler mussten ja unbedingt etwas neues ausprobieren. So ist Darksiders 3 ein Dark Souls Klon geworden. Gegner haben deutlich mehr Lebenspunkte und sind viel schwerer zu besiegen. Beim Ableben kriegt man dessen Seele, mit welcher man Upgrades kaufen kann. Und hat man einmal eine Attacke gestartet, kann man diese nicht mehr unterbrechen. Typisch Dark Souls, bei dem man sich genau überlegen muss, welchen Knopf man drückt. Was aber nicht jederspieler’s Sache ist.

Aber hat das jemand gewollt? Nein, nur wenige haben wohl gesagt „Ich finde Darksiders schon cool, aber ich möchte lieber weniger Monster schnetzeln und bei jedem Monster eine grössere Herausforderung“.

Verliere nicht aus den Augen, was dich besonders macht

Stellen wir uns mal die umgekehrte Situation vor: Dark Souls 4 wird angekündigt, aber die Entwickler melden auf der Pressekonferenz, dass es nicht mehr ein Dark Souls ist, sondern eher sowas wie Pokémon für Erwachsene. Hat man ein Monster besiegt, kann man es in einem Buch sammeln und gegen das nächste Monster einsetzen.

Was würde passieren?

Die Dark Souls Fans würden auf die Barrikaden gehen! Das wäre kein Dark Souls mehr. Das Herz des Spiels wäre nicht mehr vorhanden. Der Entwickler wäre innert drei Wochen bankrott!

(Oder ähnlich absurde Situation: Wie wenn man Diablo für Mobile ankündigen würde… haha)

Angst vor Kreativität?

Das soll jetzt nicht heissen, dass man bei einem Nachfolger grundsätzlich nichts Neues ausprobieren soll. Man kann ja nicht einfach jedes Jahr dasselbe Spiel herausbringen und die Leute werden es einfach so kaufen (oder Fifa/Call of Duty/Assassins Creed?).

Man muss aber wissen, was der Kern seines Spieles ist. Und diesen darf man nicht verlieren.

Die Entwickler haben mich gehört

Ruhig ruhig! Ich habe es doch gar nicht böse gemeint, als ich Euch als Idioten beschimpft habe! Echt nicht!

Auf jeden Fall haben die Entwickler prompt auf meinen damals noch nicht erschienenen Blogeintrag reagiert und bringen nun einen Patch für Darksiders 3 heraus. Damit ist es möglich, auf das klassische Kampfsystem umzuschalten. Das soll dem Kampfsystem der Vorgänger entsprechen, bei dem man zum Beispiel einen gestarteten Angriff abbrechen kann.

Zum einen ist es wirklich vorbildlich, wenn die Entwickler auf das Feedback der Fans reagieren. Zum anderen ist es aber auch ein Eingeständnis, dass der eigene Plan nicht geklappt hat (siehe auch Artifact von Valve, aber dazu ein anderes Mal…)

Vielleicht muss ich dem Spiel doch noch eine Chance geben. Ich stehe nämlich unglaublich auf diesen Grafikstil (und auf Monster schnetzeln haha).

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